Pflege und Betreuung bei Osteoporose

Pflege und Betreuung bei Osteoporose

Osteoporose gehört zu den häufigsten auftretenden, chronischen Knochenerkrankungen, die umgangssprachlich als Knochenschwund bezeichnet wird. Sie ist vor allem bei älteren Menschen aufgrund der zunehmenden Lebenserwartung ein großes Problem. Die Osteoporose geht oft mit Bewegungseinschränkungen und anderen Folgen einher, sodass Senioren häufig gepflegt werden müssen. Was gibt es hierbei zu beachten?

Unterstützung beim Gehen

Die Osteoporose ist bislang nicht heilbar, allerdings ist es möglich, durch verschiedene Maßnahmen Komplikationen zu verhindern und das Fortschreiten der Erkrankung einzudämmen. Die Osteoporose hat zur Folge, dass zunehmend die Struktur der Knochen brüchig wird. Schon ein festes Zufassen oder Stöße können Knochenbrüche verursachen und leichte Stürze haben meist schwerwiegende Folgen wie Frakturen. Der Oberschenkelhalsbruch ist eine typische Fraktur, die oft durch Knochenschwäche passiert. Die Heilungsprozesse sind entweder sehr lang, manchmal aber auch ohne Erfolg. Daher gilt besondere Vorsicht, beispielsweise vor Stolperfallen. Gehhilfen wie ein Rollator oder Gehstock können dafür sorgen, dass Betroffene nicht stürzen.

Bewegung ist bei Osteoporose wichtig

Damit die Erkrankung möglichst langsam fortschreitet, sollten Maßnahmen ergriffen werden, die den Knochenaufbau fördern. Mobilität und regelmäßige Spaziergänge sind daher sehr wichtig bei Osteoporose. Das stärkt die Knochen und Muskeln. Bewegung im Freien sorgt für erhöhte Vitamin-D-Produktion, ein wichtiger Baustein für den Knochenaufbau. Vor allem Wassergymnastik ist gut für Osteoporose-Patienten geeignet, da bei dieser Bewegungsart keine Sturzgefahr besteht.

Auf gesunde, knochenstärkende Ernährung achten

Neben genügend Bewegung sollten Betroffene und pflegende Personen auf eine gesunde Ernährung mit knochenstärkenden Nahrungsmitteln achten. Mit anderen Worten: achten Sie auf die Einnahme von ausreichend Calcium! Der Mineralstoff ist einer der wichtigsten Nährstoffe für die Stärkung des Knochenmaterials. Viel Kalzium ist beispielsweise in Milch, Milchprodukten und Hartkäse enthalten. Auch Haselnüsse oder Spinat sind kalziumreich. Auch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sind hier hilfreich. Kalium und Magnesium sollten ebenfalls in der Nahrung enthalten sein, beispielsweise durch Hirse und Buchweizen. Am anderen Ende der Liste stehen die Stoffe, die Osteoporose fördern und daher tunlichst gemieden werden sollten: Nikotin und Alkohol, aber auch schwarzer Tee, Kaffee und kohlensäurehaltige Getränke.

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